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    Letzten Sonntag, den 16. November, machte sich der BBC Coburg auf ins benachbarte Bamberg um gegen die erste Mannschaft von TTL Bamberg anzutreten. Es war das zweite Auswärtsspiel innerhalb von zwei Wochen und die Vorzeichen waren nicht leicht zu deuten, musste man doch auf zwei wichtige Bausteine der Mannschaft verzichten.

    Doch gleich zwei traditionelle Problemfelder der Coburger sollten an diesem Tag endgültig aus der Welt geschafft werden. Das erste: Die anhaltenden Probleme gegen Bamberger Mannschaften – speziell TTL (2). Die zwei wichtigsten Niederlagen in den vergangenen zwei Spielzeiten kamen gegen diese. Das zweite: Das schwache dritte Viertel. In Coburg tat man sich traditionell schwer aus der Halbzeitpause zurück ins Spiel zu finden.

    Die erste große Überraschung gab es jedoch gleich in den allerersten Minuten. 11-0 für Coburg lautete der Stand schon nach den ersten paar Spielzügen. Etwas unglückliche Patzer der Bamberger, die tatsächlich etwas kalt wirkten, ließen den BBC schnell davonziehen. Doch auch die Vestestädter patzen daraufhin leicht und binnen weniger Sekunden kassierte man zunächst vier Punkte von den Gastgebern. Wieder gesammelt ließen die Coburger Jungs jedoch nur noch fünf weitere Punkte im gesamten Viertel zu und beendeten mit 24 eigenen Zählern ein offensiv und defensiv starkes erstes Viertel.

    Im zweiten Viertel ließ man auf Seiten der Coburger Löwen wohl aufgrund des überraschend guten ersten Viertels leider stark nach. Die Offensive war nicht wiederzuerkennen, in der Defensive herrschte oft unnötige Verwirrung. So gab man das Viertel vor der Pause 18-13 an die Hausherren ab. Der Vorsprung war auf zehn Zähler geschrumpft.

    Die zweite Hälfte begann damit 27-37. Die Halbzeitansprache der Coaches hatte es wohl gewaltig in sich. Denn ab hier würde man den Bambergern, für geschlagene 15 (!!) der verbleibenden 20 Minuten Spielzeit, nur noch mickrige drei Punkte gönnen. Bei einem Fastbreak der Bamberger, eins gegen null, sahen die knapp 300 Zuschauer die nächsten zwei Zähler für Bamberg schon auf der Anzeige. Nicht so aber Nikolau Dilukila. Der Coburger Aufbau raste förmlich Richtung eigenem Brett und schickte den Korbleger mit einem mächtigen Rums ins aus. Die Halle tobte und der BBC zeigte an diesem Tag wieso er zu den Favoriten der Liga gezählt werden muss. Ein wohlverdienter 38-74-Sieg rundete ein fast perfektes Spiel der Coburger ab. Es war die vielleicht geschlossenste Mannschaftsleistung der bisherigen Spielzeit, wie auch Manager Bobby Fischer anmerkte.

    Nur einen großen Schattenmoment sollte es leider noch geben. Flügelspieler Terry Thomas war bei seinem Angriff auf den Bamberger Korb unglücklich unterlaufen worden und schaffte es nicht mehr seinen Sturz erfolgreich abzufangen. Er fiel Schulter voraus zu Boden und stieß sich den Kopf. Eine geprellte Schulter, eine klaffende Platzwunde und eine leichte Gehirnerschütterung waren das Resultat. Noch vor Ort wurde er erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus abtransportiert.

    Nächsten Sonntag geht es dann beim Heimspiel gegen Zwickau um den vielleicht wichtigsten Auftritt der Saison. Denn auch Zwickau ist bislang unbesiegt. Kommenden Spieltag wird also der Tabellenhegemon bestimmt. Mit Fans die schon das Spiel in Bamberg zu einem absoluten Heimspiel gemacht hatten, stehen die Coburger auch am Sonntag in der HUK-Arena hoffentlich wieder gefühlt zu sechst auf dem Parkett.

    Bis dahin bereitet sich die Mannschaft weiter akribisch vor und wünscht vor allem Terry eine schnelle und erfolgreiche Genesung!

    Punkte: Albus/Krauß: 4

    Dilukila: 6

    Herold/Reinhardt/Stawowski: 13

    Lachmann: 14

    Özdil: 7

     

    Hier gehts zum Videobericht:

     

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