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    Das letzte Heimspiel der Coburger in dieser Saisonhälfte fand unter dem Motto „Arena-Weekend“ diesmal schon an einem Freitag statt, und eröffnete um 20:00 das Coburger Sportwochenende, bevor der HSC und der VSG mit ihren Heimspielen folgen sollten.

    Doch nach den ersten Minuten fragten sich viele der Zuschauer sicherlich ob sie sich in der Sportart vertan hatten. Auf dem Feld wurde natürlich Basketball gespielt – zwei Körbe, zehn Spieler. Doch die Anzeigetafel wollte dem für gewöhnlich schnellen Sport an diesem Freitag einfach nicht gerecht werden. Nach sieben gespielten Minuten stand es noch immer 7:7. Und auch in den letzten drei Minuten der Periode sollte den Coburger Korbjägern kein einziger Punkt mehr gelingen. Die Regnitztaler dagegen waren einen ticken glücklicher und beendeten das Viertel 7:12 mit fünft Punkten Vorsprung.

    Beide Mannschaften spielten als wären sie nicht recht aufgewärmt. Eine Serie an Ballverlusten, gar Schrittfehlern sowie etliche schlecht herausgespielte oder schlicht und einfach miserabel abgeschlossene Würfe, machten die erste Spielhälfte für Spieler und Zuschauer zu einer regelrechten Farce. Dem BBC bereitete zwar vor allem eine Zonenverteidigung etliche Probleme, doch selbst Fastbreaks wollten einfach nicht gelingen. Wie mit Butter an den Fingern spielten sich beide Mannschaften lustlos in die Halbzeitpause. Es stand 18:17. Die Anzeige ließ eher Handball als gespielte Sportart vermuten.

    Eine ungewöhnlich kurze Ansprache in der Kabine schien die Vestestädter jedoch auf ein gewisses Minimum an Konzentration zurückgebracht zu haben. Auch wenn es noch bei weitem kein schöner Basketball war, so gelangen den Coburgern immerhin 16 Punkte im dritten Abschnitt. Fast so viel wie in der gesamten ersten Hälfte. Der Wurm war zwar nicht ganz raus, doch mit fünf Punkten Vorsprung hielt man den Gegner zumindest bei einem genauso schlechten Offensivergebnis.

    Der BBC hatte vor allem Glück dass die Regnitztaler selbst miserabel warfen. Ungewöhnlich für die eigentlich treffsichere junge Truppe, sah man nicht nur ein oder zwei Airballs (Würfe die weder Ring noch Netz oder das Brett treffen). Auf beiden Seiten gingen gefühlt mehr Pässe an den Gegner als an die eigenen Mitspieler. Das Schlussviertel verlief genauso knapp wie die vorangegangenen Abschnitte, und mit knapp 3 Minuten auf der Uhr gelang Coburg mit sechs Zählern der neue höchste Vorsprung der Partie. Die Regnitztaler gaben sich jedoch bis zur letzten Sekunde nicht geschlagen und stoppten die Uhr mit Fouls. Die Symptomatik setzte sich auch an der Linie fort. Von insgesamt 19 Freiwürfen verwandelten die Coburger an diesem Abend lediglich zehn. Die letzten Minuten senkten die Quote auf diesen Stand. Doch Regnitztal war am Ende vor allem an den Brettern unglücklich. Stawowski holte seinen eigenen Rebound nach Freiwürfen und verwandelte. Auch Reinhardt schnappte sich in der Offensive einen Rebound und gab Coburg noch eine weitere Chance. Im vorherigen Verlauf des Spiels jedoch zeigten sich die körperlich deutlich unterlegenen Regnitztaler als kämpferische Truppe und schnappten den Langen auf Seiten der Coburger einen Ball um den anderen vom Brett. Gleich vier (!) Offensivrebounds holten sie in einer Sequenz.

    Letztendlich beendete man das Spiel 54:45. Die für gewöhnlich angestrebten 100 Punkte brachte man selbst kombiniert nicht zusammen. Topscorer der Partie war mit 13 Punkten Daniel Stawowski. Der vielleicht hässlichste Sieg der Coburger ist ihr erster nach zwei Niederlagen. Im Training wird es wohl nun darum gehen, die mentale Form und vor allem das Selbstvertrauen wiederzuerlangen um wieder zu gewohnter Form zurückzukehren. Auch ein Offensivsystem gegen Zonenverteidigung dürfte auf dem Plan der Coaches stehen.

    Punkte:
    Albus 4
    Bondar 6
    Dilukila 5
    Lachmann 11
    Özdil 4
    Reinhardt 4
    Stawowski 13
    Turan 7

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