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    Mit großen Personalsorgen im Gepäck fährt der BBC COBURG am Sonntag zum 2.Basketball-Bundesliga ProB-Auswärtsspiel nach Leverkusen (16 Uhr). Leistungsträger Christopher Wolf fällt mit einer Daumenverletzung sicher aus, andere sind angeschlagen. Trotzdem rechnen sich die Vestestädter beim deutschen Rekordmeister Bayer Giants Chancen aus, schließlich zeigten sie im Hinspiel ihre beste Saisonleistung.  

    Ob Wolf am lädierten Daumen operiert werden muss, steht noch nicht fest, sein Ausfall jedoch ist sicher. Der 22-Jährige gehört im bisherigen Saisonverlauf mit neun Punkten und fast fünf Rebounds pro Partie zu den Schlüsselspielern bei den Coburgern. „Es wird nicht leicht sein, ihn zu ersetzen, aber nun müssen Spieler in die Bresche springen, die bis jetzt weniger Einsatzzeit erhalten haben“, kommentiert der neue BBC-Headcoach Derrick Taylor den neuerlichen Tiefschlag. Neben Wolf muss auch Sinan Özdil weiterhin passen, Eividas Molosciakas und Daniel Stawowski sind ebenfalls fraglich, Steffen Walde konnte wegen Rückenproblemen nur eingeschränkt trainieren.

    Dennoch rechnet sich der Tabellenzehnte bei den zwei Plätze höher rangierenden „Riesen vom Rhein“ durchaus Chancen aus. Schließlich zeigte der Aufsteiger beim spektakulären 92:89-Heimerfolg im Hinspiel seine wohl beste Saisonleistung. Sechs Coburger punkteten damals zweistellig, am besten trafen Jordan Burris und Anell Alexis. Beide rücken gerade angesichts des Fehlens von Forward Wolf auch am Sonntag verstärkt in den Fokus. Auch defensiv erwischte der BBC gegen den ehemaligen Erstligisten einen Sahnetag und provozierte stattliche 15 Leverkusener Ballverluste. Insgesamt kommt es in der altehrwürdigen Ostermann-Arena, die noch als Wilhelm-Dopatka-Halle 14 deutsche Meisterschaften bejubeln konnte, jedoch zum Duell der beiden statistisch schwächsten Abwehrreihen der Liga: Während die „Giganten“ in zwölf Begegnungen schon 956 Punkte zugelassen haben, sind es auf Coburger Seite gar deren 969.

    Headcoach Taylor, der selbst von 1997 bis 1999 als Spieler unter dem Bayer-Kreuz aktiv war, legte den Fokus in der Trainingsarbeit unter der Woche dementsprechend aufs Körbe verhindern. „Und auf unsere Entscheidungsfindung in der Endphase, denn wir verlieren die Spiele im Schlussviertel. Wir haben die Jungs zu Beginn der Einheiten ordentlich müde gemacht, um realistische Spielsituationen zu simulieren, denn genau in diesem Zustand befindet man sich in der „Crunchtime“ einer Partie.“ Bleibt zu hoffen, dass die Vestestädter am Sonntag hellwach beginnen, aber auch darauf vorbereitet sind, mit der unvermeidlich einsetzenden Müdigkeit bei fortschreitender Spieldauer besser umzugehen als in der Vergangenheit.

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