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  • Mit einem Heimsieg gegen die Reserve von Erstligist Science City Jena (Samstag, 19 Uhr, HUK-COBURG arena) könnte der BBC COBURG den Titelgewinn in der 1. Regionalliga Südost frühzeitig unter Dach und Fach bringen – möglicher Punktabzug hin oder her. Die Thüringer sind allerdings gut drauf und gewannen zuletzt viermal in Folge.

    Mit bereits dreizehn Siegen rangiert die junge Truppe von Trainer Farsin Hamzei auf einem exzellenten und gemessen an den eigenen Erwartungen – ursprüngliches Saisonziel war der Klassenerhalt – durchaus überraschenden sechsten Rang. Erfolgsgeheimnis des BBL-Farmteams ist vor allem eine aggressive Verteidigung. Jena setzt häufig auf eine Ganzfeldpresse und generiert so die zweitmeisten Ballgewinne in der Liga. Das konsequente Attackieren hat jedoch eine Kehrseite: Mit 557 persönlichen Vergehen stehen die Gäste auch in der Foulstatistik ganz oben.

    À propos Statistik: Zahlenmäßiger Schlüsselspieler bei den Jenaern ist eindeutig US-Forward Vincent Garrett. Der sprunggewaltige Mann aus Chicago kommt im Schnitt auf knapp 22 Punkte, zehn Rebounds, 2,5 Assists und 2,3 Steals pro Begegnung. Werte, die denen des „Coburger Kaliforniers“ Jordan Burris nicht unähnlich sind. Beide Akteure weisen zudem ein vergleichbares Spielerprofil auf – zwei Meter groß, athletisch, aus der Distanz gefährlich. „Es wird Jordans Aufgabe sein, die Kreise von Garrett so gut wie möglich einzuengen“, prognostiziert BBC-Headcoach Simon Bertram ein heißes Duell der beiden „Top-Importe“.

    Neben Garrett setzt das Team aus der Stadt der Wissenschaften vor allem auf Glück. Damit ist jedoch nicht eine zufällige Fügung des Schicksals gemeint, sondern Konrad und Georg, die beiden Brüder gleichen Namens. Zusammen steuern sie durchschnittlich 17 Punkte bei. Vielversprechende Nachwuchstalente wie der athletische Point Guard Jan Heber (Jahrgang 1998), Raphael Holthaus (1997) und der Slowake Jakub Kadasi (1999) sowie Routinier Moritz Morschhäuser ergänzen den Kader. Ob die Forwards Darian Cardenas (13 Pkt./Sp.) und Richard Rietschel mit nach Oberfranken fahren werden, ist noch unklar. Beide gehen mit einer Doppellizenz auch für den abstiegsbedrohten Pro-B-Ligisten Uni-Riesen Leipzig auf Korbjagd, für den am Sonntag ein „Do-or-Die-Spiel“ gegen Nördlingen ansteht.

    Ein Spaziergang ist für die Bertram-Schützlinge, bei denen Sasa Gligorovic nach wie vor angeschlagen ist, also nicht zu erwarten. Trotzdem will der Tabellenführer angesichts des immer noch über den Meisterschaftsträumen schwebenden Damoklesschwertes eines möglichen Punktabzugs unbedingt unumstößliche Fakten schaffen. Im Hinspiel gelang dies vor allem dank einer phänomenalen Anfangsphase, in deren Verlauf die Vestestädter schnell auf 28:5 davonzogen. Ähnlich konzentriert möchte Bertram seine Mannen auch am Samstagabend sehen. Außerdem will man davon profitieren, dass Jena über keinen echten Center verfügt und konsequent Innenspieler Daniel Stawowski in Position bringen.

    Eine offizielle Meisterfeier ist auch für Samstag nicht geplant. Sie wird – vorausgesetzt die Dinge laufen weiterhin nach Wunsch – nach dem letzten Heimspiel der Saison am Samstag, den 8. April, um 18 Uhr gegen Oberhaching stattfinden.

    Tickets für die Partie gegen die Saalestädter gibt es wie immer an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei Optik Müller in der Coburger Innenstadt und beim Sportland Coburg in Dörfles-Esbach.

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