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  • Nur eine Woche nach dem Sieg gegen die GIESSEN 46ers Rackelos bekommt es der BBC COBURG am Sonntag um 16 Uhr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schon wieder mit einem hessischen Vertreter zu tun. Diesmal stellen sich die Fraport Skyliners Juniors aus Frankfurt in der Vestestadt vor. Die Erstligareserve dürfte mit sämtlichen BBL-Doppellizenzlern in Oberfranken aufschlagen, trotzdem wollen die Hausherren ihre Heimserie unbedingt verteidigen.

    Wieder fit? Christopher Wolf

    Als im August die Bitte der Fraport Skyliners um Spielverlegung der Begegnung von Samstag auf Sonntag eintraf, mussten die Verantwortlichen beim BBC COBURG nicht lange nachdenken: „Wenn sich ein Verlegungswunsch in punkto Hallenbelegung realisieren lässt, werden wir einem solchen nicht aus taktischen Erwägungen im Wege stehen. Erstens möchten wir uns mit den besten Spielern der Liga messen, zweitens ist es für unser Publikum doch toll, Akteure in der HUK-COBURG arena zu erleben, die vielleicht irgendwann einmal in der NBA oder in diversen Nationalmannschaften auflaufen werden.“ Den Einwand, dass die eigenen Siegchancen durch die Vermeidung einer Überschneidung des Skyliners-Auftritts in Coburg mit der Partie des „großen Bruders“ in der BBL und dem damit verbundenen verstärkten Einsatz von Doppellizenzlern geschmälert würden, lässt Matthias Haufer, Sportlicher Leiter beim BBC COBURG, nicht gelten: „Bis jetzt war unsere Leistung meist deutlich besser, wenn die Gegner mit „voller Kapelle“ am Start waren. In diesen Situationen kann man über sich hinauswachsen und namhafte Kontrahenten schlagen, das setzt eine besondere Energie frei. Wenn viele Leistungsträger fehlen, besteht dagegen immer die Gefahr, die Aufgabe zu leicht zu nehmen – auch das haben wir bereits mehrfach erlebt.“

    Namhafte Talente hat das Team von Headcoach Sebastian Gleim allemal im Angebot: Da wäre zum Beispiel Small Forward Richard Freudenberg, der im Erstliga-Hessenderby bei den GIESSEN 46ers am letzten Wochenende mal eben 21 Zähler in 22 Minuten markierte. Oder der schwedische Combo Guard Elijah Clarance, dessen spektakuläre Flugeinlagen bei einschlägigen Internetportalen zu bewundern sind. Center Leon Kratzer, soeben aus Bamberg verpflichtet und den Coburgern aus seiner Zeit in Baunach und Würzburg bestens bekannt, hat ebenfalls eine Doppellizenz für beide Spielklassen erhalten. Auch Point Guard Garai Zeeb und „Stretch Big“ Cosmo Grühn, der den Vestestädtern in der Vorsaison mit seinen Dreiern ordentlich zusetzte, haben mehr im Repertoire als ungewöhnliche Vornamen. Frontcourt-Routinier Tobias Jahn und sein junger Positionskollege Armin Trtovac ergänzen einen hochkarätig besetzten Kader, der im Saisonverlauf bereits sechs Siege einfahren konnte. Vom US-amerikanischen Distanzschützen JT Roach dagegen trennte sich der Klub aus der Bankenmetropole dagegen im Laufe der Woche.

    Die letzten drei Duelle in der Liga gingen für die Mainstädter allesamt verloren. Gegen die Topteams aus Schwenningen und Leverkusen setzte es deutliche Niederlagen. Der BBC COBURG dagegen befindet sich gerade zuhause nach zwei überzeugenden Heimerfolgen klar im Aufwind. Point Guard-Neuzugang Chase Adams hat es geschafft, das gesamte Mannschaftsspiel auf ein neues Level zu hieven. Shooting Guard Kevin Franceschi hat sich als verlässlicher Scorer etabliert, auf den Flügelpositionen sorgen Dino Dizdarevic und Steffen Walde für defensive Intensität und für Punkte im richtigen Moment. Center Max von der Wippel blüht in neuer, verantwortungsvollerer Rolle geradezu auf. Kapitän Yasin Turan gibt den Energizer von der Bank, dazu könnte es für Christopher Wolf nach einigermaßen überstandener Bänderverletzung zumindest für einen Kurzeinsatz reichen. Genügend Argumente also, die den BBC COBURG mit der nötigen Munition ausstatten sollten, um auch eine Frankfurter Truppe in Bestbesetzung vor erhebliche Probleme zu stellen.

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