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  • U14 Bezirksoberliga Oberfranken

    -BIG Gotha:BBC COBURG 120:42-

    Tabellenführer BIG Gotha zeigt Coburg klar seine Grenzen auf!

    Das Nachwuchsteam der Oettinger Rockets Gotha, die in der Pro A (2.Bundesliga) auf Korbjagd gehen, erwies sich für unsere unerfahrenen Jungs als unüberwindbares Hindernis. Am Nikolaustag gab es daher nichts für unsere Coburger Youngsters in Gotha zu holen, eher eine sprichwörtliche Schelle in Form einer vernichtenden Niederlage. Außer der Erfahrung, dass man neben dem gehörigen Respekt für den Gegner ab und an auch an die eigenen Stärken glauben muss, sofern man den Verlauf des Spieles offen gestalten möchte, ließ die Partie kaum Platz für positive Eindrücke.

    Kein #feeltheheat in der “Blauen Hölle”!

    Zum Leidwesen hatten wir anscheinend bereits beim Betreten der “Blauen Hölle” die Hosen voll, als das JBBL-Team  (U16 Jugend-Basketball-Bundesliga) des Hausherren den Mitteldeutschen Basketball Club abfrühstückte. “Wenn die schon so stark sind, wie stark mögen dann wohl die “Kleinen” Korbjäger sein?”, mögen sich wohl unsere Jungs gedacht haben. Keine Frage, so hat Gotha mit Kollmar, Schierhorn und Hüller nicht nur Topakteure des bisherigen Saisonverlaufes in der Liga, sondern auch noch Spieler der Mitteldeutschen Auswahl in ihren Reihen. Hausotte komplettiert das exzellent gecoachte Team von Yvonne Schäfer, die in Gotha eine herausragende Arbeit leistet. Das Team wurde zu Beginn der Saison bei ihrem Gastspiel in Breitengüßbach schon einmal unter die Lupe genommen. Auch die Erste Breitengüßbacher Mannschaft musste sich mit einem 51:118 ihrem Schicksal fügen. Erfahrung braucht Zeit und dies bekamen wir an diesem sonnigen 2. Advent schmerzlich zu spüren.

    Nach dem Sprungball machte der Gastgeber uns schnell klar, wer Herr im Hause ist. Insbesondere Kollmar zeigte sich in der Phase zu Beginn der Partie als unnachgiebiger Vollstrecker. Nach gerade mal zwei Minuten stand es 10:0 für Gotha, ehe uns Luis mit einem beherzten Zug zum Korb auf die Anzeige brachte. Gegen den Druck durch Kollmar und Hausotte hatte unser Kapitän Valentin, auch womöglich aufgrund einer Bauchmuskelzerrung wie sich später herausstellte, größte Mühe den Ball über die Mittellinie zu bringen. Dies endete meist in Ballverlusten, so dass Gotha viel zu oft ungehindert zu leichten Punkten kam, zum Teil unverständlich, wäre das alles mit schnellem Passspiel zu überwinden gewesen. Jedoch waren wir mit gesenktem Haupt zu sehr damit beschäftigt, den Ball nicht zu verlieren. Dies sollte sich im weiteren Verlauf des Spiels als Achillesferse im Coburger Aufbauspiel heraus kristallisieren. Das Ende des ersten Viertels mit einem alles entscheidenden 38:8 machte mehr als deutlich, dass heute hier nichts zu holen sein wird.

    Das zweite Viertel begann ausgeglichen als Gotha vermehrt die Bankspieler zum Zuge kommen ließ. Leider konnten wir aus diesen Phasen kaum Kapital schlagen, und wenn das mal den Anschein hatte, kamen sofort wieder die Leistungsträger um Kollmar, Hausotte, Schierhorn und Hüller zurück aufs Feld, die das Tempo und die Intensität sofort anzogen. Folglich kamen wir in den letzten drei Minuten vor der Halbzeit zu keinem weiteren Zähler, wohingegen Gotha diesen mit einem 14:0 Lauf beendete (62:18).

    In der zweiten Halbzeit nutzten wir die Zeit, neben seelischer Aufbauarbeit, allen mitgereisten Spielern reichlich Spielzeit zu gewähren, um auf hohem Niveau Erfahrung zu sammeln. Einige unserer Jungs hatten mit der Spielweise und dem Können der Gastgeber sichtlich Probleme, so dass nicht nur der Frust auf sich selbst, sondern auch des öfteren sich die fehlende Hilfe und Support der Teamkameraden negativ auf das Spiel auswirkte. So floss auch die eine oder andere Träne, was keinesfalls Zeichen von Schwäche bedeutet, sondern dass das Geschehene an einem nicht spurlos vorbeigeht und man mit sich und dem Team nicht zufrieden ist.

    Im dritten Viertel hatten wir offensiv wohl unsere beste Phase. So wurden wir Zeuge einiger schön herausgespielter Spielzüge, sehr zur Freude des Coaches. Zu diesem Zeitpunkt betrug jedoch das Ergebnis bereits 94:33.

    Im letzten Viertel hieß es dann nur noch Schaulaufen und bloß keine Verletzung riskieren. Das Endergebnis fiel dementsprechend aus (120:42). Neben der Erkenntnis, dass Erfahrung vor allem im Jugendbasketball auf diesem Niveau, seine Zeit braucht, war es zudem interessant zu beobachten, was zu große Ehrfurcht und Respekt vor dem Gegner bewirken kann, wenn Selbstvertrauen und der Glaube an die eigene Stärke fehlen. Daran werden wir als Team und verantwortliche Coaches noch arbeiten müssen. Denn eines ist klar, wäre die Scheu nicht so groß gewesen, hätte das Ergebnis sicherlich nicht in dieser Höhe ausfallen müssen. Neben den technischen Dingen, wie Ballvortrag und Passspiel gegen aggressive Verteidigung, sind mentales Training Hauptbestandteile der nächsten Einheiten und des Trainingscamps nach Weihnachten.

    Man muss den Gothaern für ihre herausragende Arbeit loben und Respekt zollen, was mit Geduld, Engagement, intensivem Training und exzellentem Coaching erzielt werden kann, wenn Wille und Ehrgeiz stimmen. Unseren Jungs ist zu wünschen, dass dieses Spiel insofern seine Spuren hinterlässt, dass man jetzt erst recht Gas gibt, im Training die Konzentration hoch hält, und im nächsten und letzten Spiel vor der Winterpause daheim in der HUK-Coburg arena gegen den Tabellenletzten BG Regnitztal am Sonntag die richtige Antwort aufs Parkett bringt. Jump ist im Vorfeld der Partie unserer Ersten Herrenmannschaft um 12:00 Uhr. Freunde, Gäste und Fans sind herzlich willkommen wenn es in der Höhle des Löwen wieder #feeltheheat heißt!

     

    Wenn sich jemand fragt, weshalb Gotha im Bezirk Oberfranken auf Korbjagd geht, sei an dieser folgende Information gestattet:

    “Das BiG-Team geht parallel zur Thüringer Landesliga U14 auch in der Bezirksoberliga Oberfranken U14 an den Start, weil die Konkurrenz dort aufgrund der wesentlich längeren Basketball-Tradition größer und auch stärker ist als im grünen Herzen Deutschlands. Allerdings hatten die BiG-Boys bereits in der Saison 2013/2014, als sie mit der U12 in der Bezirksoberliga Oberbayern an den Start gingen, auf Anhieb gezeigt, dass sie auch in dieser Liga zu den Besten gehören.”

    -Quelle: http://www.big-gotha.de/U14 Bezirksoberliga Oberfranken

    Es spielten:

    Eichfelder, Seyfarth, Fahrenberger, Lösche 1 Pkt., Scheer 6 Pkte., Gschwendtner, Böhm 16 Pkte., Vichtl, Hofmann 2 Pkte., Schneider 5 Pkte., Justice 12 Pkte.

    Topscorer Gotha:

    Hüller 20 Pkte., Kollmar 38Pkte., Schierhorn 41 Pkte.

     

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