Die BARMER 2. Basketball Bundesliga hat die Spielpläne für die kommende Saison 2020/2021 veröffentlicht: Nach einer Abstimmung am Dienstagabend haben die Klubs beschlossen, die neue Runde am 16. Oktober zu starten. Für den BBC Coburg keine leichte Situation, bedeutet das doch, dass in jedem Fall mindestens zwei Heimspiele vor leeren Rängen stattfinden muss.
„Für uns ist das natürlich keine gute Nachricht, denn ohne unsere Fans ist ein Spiel auf der Lauterer Höhe nicht das gleiche. In Gesprächen mit dem Gesundheitsamt ist aber schnell klar geworden, dass angesichts der Gesetzeslage in Bayern eine Zulassung von Zuschauern vor dem 1. November in Coburg keinesfalls in Betracht kommt“, erklärt Carsten Richter, der kaufmännische Leiter des BBC Coburg, die Lage.
Derzeit ist geplant, dass die Vestestädter ihren Saisonauftakt am 17. Oktober bei Aufsteiger EPG Baskets Koblenz bestreiten. Am Wochenende darauf wartet mit den TSV Oberhaching Tropics ein garantiertes Geisterspiel (25. Oktober, 16 Uhr) auf den BBC. Am 31. Oktober um 19 Uhr ist mit BiS Speyer ein zweites Spiel vor leeren Rängen auf der Lauterer Höhe geplant.
“Klubs, Wirtschaft und Kommunen müssen zusammenarbeiten”
Ob, und wenn ja, bei welchen Auswärtsspielen Fans die neue BBC-Mannschaft miterleben können ist derzeit noch unklar: So plant beispielsweise Thüringen, ab September wieder Zuschauer bei Hallensportarten zuzulassen, sodass – Stand jetzt – beim A73-Derby mit den Basketball Löwen Erfurt auch Coburger Fans ihre Mannschaft erleben könnten. Ligakonkurrent FRAPORT SKYLINERS Juniors derweil hat bereits bekannt gegeben, dass bei den Heimspielen in Frankfurt aufgrund der baulichen Gegebenheiten überhaupt keine Zuschauer zugelassen werden.
Für die Coburger wäre eine Saison ohne Fans nicht nur emotional, sondern auch finanziell eine große Bürde: „Wir haben mit den Sponsoren, mit denen wir bereits gesprochen haben, auch zu diesem Thema sehr gute Gespräche gehabt. Jetzt hoffen wir, dass wir auch bei potentiellen neuen Partnern Verständnis für diese besondere Situation erhalten. Der Spitzensport in unserer Region hat nur eine Chance zu überleben, wenn alle Seiten – die Klubs, die Wirtschaft und die Kommunen – gemeinsam für dieses Ziel arbeiten. Wir sind intern bereits in Planungen für Livestreams und andere Möglichkeiten, um unsere Fans an unseren Spielen gebührend teilhaben lassen zu können. Klar ist aber auch, dass wir ausbleibende Zuschauereinnahmen kompensieren müssen“, macht Wolfgang Gremmelmaier, Geschäftsführer des BBC, die Situation deutlich.