• Barmer Logo
  • Durch den Sturm nach Dresden

    Vergangenen Sonntag reiste die Coburger Basketballmannschaft bei stürmischem Wind und Schnee durch das ebenso stürmische Sachsenland bis in dessen Hauptstadt Dresden. Auch eine handvoll Fans hatte sich zum Teil gar schon um sechs Uhr morgens auf den Weg gemacht um nach langer Zugreise rechtzeitig zum Tipoff um 13 Uhr in der Margon-Arena sein zu können.

    Das Spiel wurde als das Vorspiel zur darauf folgenden Pro-B Begegnung zwischen den Titans und den DRUFF!Baskets Braunschweig angekündigt und so zahlte man, auch wenn man nur für die Coburger angereist war, selbst nach Ermäßigung noch happige sechs Euro Eintritt um sich in einer leeren Arena wiederzufinden. Die Coburger Fans waren an diesem Sonntag zahlreicher erschienen als ihr Dresdner Pendant.

    Nach dem obligatorischen Aufwärmen, bei dem der ein oder andere schon eine etwas veränderte Formation der Reservemannschaft der Titans bemerkt hatte, die nun einige Pro-B-Gesichter in ihren Reihen aufwiesen, ging es also schon lautstark los im Block der mitgereisten Vestestädter.

    Ein schneller Start, dennoch ein zähes Viertel

    Die Stimmung übertrug sich rasch aufs Feld, wo der BBC Coburg den noch etwas orientierungslosen Gastgebern binnen Sekunden 0:4 davonlaufen wollte. Doch die Dresdner behielten einen kühlen Kopf und konterten trotzt Startschwierigkeiten konstant genug um den Faden nicht zu verlieren. Einige spielerische Patzer verlangsamten die ersten fünf Minuten der Partie deutlich und über den Stand von 5:8 zur Hälfte des Viertels, als Dresden nach Freiwürfen eine Auszeit nahm, endete das Viertel 13:17.

    Zwei Ballbesitze hätten gereicht um das Spiel zu drehen, doch natürlich starteten die Coburger wieder stark ins Spiel. Mit der deutlich besseren Bankbesetzung trumpfte man gegen die zweite Riege der Dresdner nun deutlich auf. Vor allem Stawowski sammelte in der ersten Hälfte fleissig Punkte und war bis zur Hälfte mit knapp 20 Punkten Favorit auf den Topscorer-Titel. Immer wieder nutzte er seine Größe und Stärke um den Korb der Hausherren zu attackieren. Meist mit Erfolg. Gegen Ende des Viertels versuchten die Dresdner diese Option aus dem Spiel zu nehmen und foulten den Bigman zunehmend. In die Halbzeitpause ging es mit dem Stand von 25:40. Coburg hatte dank Reihardt, Dilukila, Stawowski, Turan und nicht zuletzt Prejean auch Defensiv einen deutlichen Ton angestimmt, der vor allem die Aufbauspieler der Gegner aus dem Konzept brachte.

    Stark aus der Pause

    Das dritte Viertel wurde wie so häufig in dieser Saison das beste der Oberfranken. Man kam stark aus der Pause, nicht zuletzt aufgrund der tiefen Bank, die zu keinem Zeitpunkt überfordert wirkte. Nun war es vor allem DeDe der die Rolle des Punktesammlers für Stawowski übernahm. Die abgesunkene Defensive der Dresdner, die vor allem auf die langen Leute achtete, bot dem US-Amerikaner deutlich zu viel Platz. Vier Dreipunktewürfe streute der Kalifornier ein, während er zwischen Zug zum Korb und Würfen wechselte. Noch im dritten Viertel überholte er Stawowski und war der Hauptverantwortliche für den Stand von 42:69.

    Im letzten Viertel holte auch Stawowski noch ein paar Punkte heraus und beendete das Spiel mit 27 Zählern hinter seinem Namen. Prejean traf bis zum Schluss immer wieder und wurde mit 35 Punkten bester Punktesammler. Turan, der bisher fleißig Punkte gesammelt hatte, blieb bei zwei von zwei Freiwürfen, setzte aber den Rest der Mannschaft immer wieder sehr gekonnt in Szene. Weit offene Würfe gab er an die heißen Hände ab. In der Defensive nahm man den Druck gegen Ende doch noch heraus und so kamen auch die Dresdner zu einigen Punkten. Letztendlich siegten die Coburger souverän mit 68:85.

     

    Weitere Punkte:
    Albus, Herold, Bondar: 2
    Krauß: 4

    Hinterlasse eine Antwort

    Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.