Der BBC COBURG wartet noch auf seinen ersten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Am Sonntag um 16 Uhr unternehmen die Vestestädter bei den klar favorisierten Bayer Giants Leverkusen ihren dritten Anlauf Zählbares mitzunehmen.
61 erzielte Punkte im Schnitt, sechs Treffer bei 34 Versuchen von der Dreierlinie und eine desaströse Feldwurfquote von 32,5 Prozent – den BBC COBURG drückt der Schuh derzeit vor allem in der Offensive. Vor dem Gastspiel bei Aufstiegskandidat Bayer Giants Leverkusen hat BBC-Trainer daher einige Anpassungen vorgenommen: „Bislang haben wir im Angriff noch keinen Rhythmus entwickelt. Wir wollen zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Daran arbeiten wir in den Trainingseinheiten.“
Erste Erträge dieser Arbeit werden am Sonntag beim Rekordmeister mit 14 nationalen Titeln erforderlich sein, denn die Bayer Giants gehören zum Besten was Deutschlands dritthöchste Spielklasse zu bieten hat. Trainer und Centerlegende Hansi Gnad, der den Chefposten im Sommer von Achim Kuczmann übernahm, stehen auf allen Positionen echte Topleute zur Verfügung. Da wäre zum Beispiel der smarte serbische Aufbauspieler Nino Celebic, der von Rist Wedel in der Nordstaffel der ProB an den Rhein wechselte. Oder in Brettnähe Routinier Marian Schick, US-Forward Nick Hornsby (beide aus Gießen) und 2,15-Meter-Riese Dennis Heinzmann, den es aus Köln zurück in die Nachbarstadt verschlug. Auf dem Flügel sorgt Distanzwurfspezialist Tim Schönborn für Gefahr. Der stärkste „Gigant“ ist jedoch der Franzose Ron Mvouika – zumindest wenn man BBC-Guard Kevin Franceschi fragt, der wie sein Landsmann im Großraum Paris aufgewachsen ist: „Ron ist eine echte Waffe und extrem schwer zu verteidigen, weil er für große Spieler zu schnell und für kleine Gegner zu kräftig ist.“
Angesichts dieses Personals verwundert es kaum, dass die Leverkusener gegen die Reserve des FC Bayern München und in Erfurt jeweils beeindruckende Siege einfuhren und den BBC COBURG mit dementsprechend breiter Brust erwarten dürften. Trotz bislang ausbleibender Erfolgserlebnisse fahren jedoch auch die Oberfranken nicht als willfähriger Punktelieferant an den Rhein. „Wir sind besser, als wir es bisher gezeigt haben“, weiß „Air France“ Franceschi, der am Freitag seinen 25. Geburtstag feierte, und gelobt Besserung nach seinem schwachen Auftritt gegen Schwenningen in der Vorwoche: „Das Spiel ist abgehakt. Am Sonntag greifen wir wieder an.“ Ob der angeschlagene Matthias Fichtner bei besagtem Angriff mit von der Partie sein kann, entscheidet sich kurzfristig; Daniel Krause fällt weiterhin aus.
Die Begegnung kann per Livestream von Sportdeutschland.tv verfolgt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, im Brose-Fanshuttle mitzufahren – Abfahrt ist um 7 Uhr in Hallstadt und um 8 Uhr an der HUK-COBURG arena. Anmeldung wie immer unter fanbus@bbc-coburg.com.
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