Ungewohnt früher und gleichzeitig später Spieltermin für den BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd: Schon am Freitagabend, aber erst um 20.30 Uhr treten die Vestestädter bei den Dresden Titans an (Live auf Youtube). Dabei gilt es für die Coburger, Revanche zu nehmen für die Hinspielniederlage.
Beim 80:91 auf der Lauterer Höhe gab es Ende November nach der Halbzeit den Einbruch: Aus 14 Zählern Vorsprung wurde am Schluss eine Niederlage mit elf Punkten Differenz. Vor allem Lennart Larysz, der am Ende 33 Punkte auf seinem persönlichen Konto hatte, und Julius Stahl, der 17 Zähler (4/5 Dreier) beisteuerte, taten den Oberfranken damals ziemlich weh.
Fünf Wochen Zwangspause
Danach allerdings war es erst einmal vorbei mit starken Leistungen der Titanen von der Elbe. Nicht, dass sie nach dem Sieg über den BBC in ein Formtief gefallen wären. Nicht, dass sich plötzlich unglückliche Niederlage an unglückliche Niederlage reihte. Nein, Corona war es einmal mehr. Fünf Wochen lang mussten die Dresdener pausieren, nachdem fünf Spieler positiv auf Covid-19 getestet worden waren.
Erst am vergangenen Wochenende kehrten die Sachsen in den Spielbetrieb zurück. Beim 67:62 siegten sie zwar nur knapp gegen Frankfurt. Aber es darf nicht vergessen werden: Dank des Erfolges über die Hessen stehen die Titans nun bei sechs Siegen aus sieben Spielen in dieser Spielzeit.
Zuhause eine Macht
Vor allem in der heimischen Arena ist die Truppe von Trainer Fabian Strauß eine Macht: Hier gewannen sie saisonübergreifend nun zwölf Partien in Folge, sodass ein Auswärtserfolg des BBC keineswegs eine einfache Aufgabe sein wird.
Zeigte sich beim Spiel der Titans in Frankfurt noch etwas Rost – so gab es unter anderem 24 Ballverluste und nur zwei der 23 Dreierversuche fanden ihr Ziel – haben die Titanen doch bekannte Qualitäten. Ihre 59,2 Prozent Wurfquote aus dem Zweierbereich sind der Bestwert in der gesamten ProB, 20,7 Assists im Schnitt immerhin top in der Südstaffel.
“Versuchen, aus dem Hinspiel zu lernen”
Neben Larysz gilt es vor allem, die lange Garde um Stahl, Georg Voigtmann (14,6 Punkte, 8,9 Rebounds pro Spiel) und Aaron Kayser im Blick zu haben. Mit Max von der Wippel steht Cheftrainer Strauß zudem noch ein ehemaliger BBC-Akteur zur Verfügung, um die Rotation auf der Center-Position abzurunden.
Trotz der langen Zwangspause warnt Coburgs Chefcoach Valentino Lott vor den Sachsen: „Wir dürfen die Situation nicht unterschätzen! Im Hinspiel haben wir gesehen, wie Vollgas und Energie Dresden auch noch spät ins Spiel gebracht hat. Sie werden sich ordentlich vorbereitet haben. Wir kommen mit mehr Rhythmus und einem gutem Sieg gegen Ulm im Rücken. Wir versuchen aus dem Hinspiel gegen Dresden zu lernen: Da hatten wir eine gute Halbzeit – jetzt müssen wir versuchen, zwei gute Halbzeiten zu spielen.“