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  • Trainingslager im Thüringer Wald schweißt das Team zusammen

    Mit einem dreitägigen Trainingslager im Wintersportmekka Oberhof hat sich Erstregionalliga-Aufsteiger BBC COBURG auf die anstehende Saison eingeschworen. Verantwortliche und Mannschaft zogen ein uneingeschränkt positives Fazit des Wochenendes.

    Der Legende nach soll es der „Geist von Malente“ gewesen sein, der der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1974 zum Weltmeistertitel verhalf. Die sagenumwobene Sportschule in Ostholstein hat sich der BBC COBURG für sein Trainingslager zwar nicht ausgesucht; mit Oberhof im Thüringer Wald fiel die Wahl aber auf einen sportlich nicht minder geschichtsträchtigen Ort. Schließlich bereiten sich auf über 800 Metern Höhe in unmittelbarer Nähe des Rennsteigs Wintersportgrößen wie der Biathlet Arnd Peiffer auf ihre Wettkämpfe vor.

    „Wenn man im Thüringer Wintersportzentrum einen Blick auf die unzähligen Medaillen und Pokale an der Wand wirft, erfasst einen sofort eine Art Pflichtgefühl, an diesem Ort hart an sich zu arbeiten und an seine Grenzen zu gehen“, zeigte sich Matthias Haufer, der Sportliche Leiter des BBC COBURG, beeindruckt von der geradezu olympischen Aura der Sportanlagen. An seine Grenzen ging zunächst einmal vor allem der Busfahrer der BBC-Delegation, denn das etwas abgelegene AWO-Ferienzentrum in Oberhof ist nicht unbedingt für Reisebusse ausgelegt. Aber auch die Truppe von BBC-Headcoach Simon Bertram war von Anfang an hochkonzentriert bei der Sache und setzte den Fokus bei vier zweistündigen Trainingseinheiten vor allem auf die Defensive. So sehr, dass Bertram der Kragen platzte, als eine gelungene Offensivaktion von Team und Management mit spontanem Beifall bedacht wurde: „Es kann nicht sein, dass wir hier Verteidigung trainieren und jeder klatscht, wenn genau die nicht funktioniert.“

    Insgesamt war der Cheftrainer jedoch absolut einverstanden mit Arbeitseinstellung und Fortschritt seiner Schützlinge: „Das Wochenende war ideal, um sich als Mannschaft besser kennenzulernen. Wir hatten perfekte Bedingungen vor Ort: kurze Wege zur Halle, gutes Essen, wenig Ablenkungen. Die Trainingsintensität war hoch und auch in Sachen Teambuilding haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, weil alle produktiv mitgemacht haben.“ Dazu gehörte auch, in zwei längeren Meetings im Team zentrale Werte herauszuarbeiten und Ziele zu definieren. Auch die Kapitänsämter wurden vergeben: Andreas Albus bleibt Mannschaftsführer, Steffen Walde wird sein Stellvertreter.

    Der Spaß kam bei aller Ernsthaftigkeit aber auch nicht zu kurz: Mattenrugby, Fußball, ein Playstation-Turnier sowie der Besuch eines gutbürgerlichen Thüringer Gasthofs standen hier auf dem Programm. Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung, auch nach Meinung der Spieler: „Wir hatten alle riesigen Spaß, was sehr wichtig ist, um gemeinsam etwas zu erreichen. Außerdem gab es während der drei Tage die Gelegenheit, unsere Neuzugänge als Menschen kennenzulernen. Sich über Ziele und Wertvorstellungen zu unterhalten war wichtig für uns als Mannschaftskollegen. Dadurch sind wir definitiv enger zusammengerückt“, fasst Flügelspieler Steffen Walde den „Geist von Oberhof“ zusammen, der den BBC COBURG hoffentlich zu ähnlichen Höhenflügen tragen wird wie das norddeutsche Vorbild aus den Siebzigern.

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