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  • Der Schock sitzt tief: Nachdem die Ärzte bei Christopher Wolf zunächst nicht von einer Krebserkrankung ausgegangen waren, wurde nach der Biopsie in der vergangenen Woche die endgültige Diagnose gestellt. Beim Kapitän des BBC Coburg wurde Lymphdrüsenkrebs entdeckt, der eine schnelle Chemotherapie notwendig macht.

    Auch, wenn das Wort Krebs einen automatischen Schock erzeugt, sind die Ärzte überzeugt, dass das entdeckte Hodgkin-Lymphom letztlich noch besser behandelbar ist als die ursprüngliche Diagnose des Geschwürs an der Lunge. Studien sehen bei Hodgkin-Lymphomen Heilungschancen von über 90 Prozent.

    Die Entscheidung, den Befund öffentlich zu machen, hat Wolf selbst getroffen: „Die nächste Zeit wird hart, und bevor Gerüchte aufkommen, wie es mir geht und was ich habe, gehe ich lieber in die Offensive. Ich möchte kein Versteckspiel, sondern mit offenen Karten spielen.“

    Vertrag umgehend verlängert

    Der BBC Coburg hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Christopher Wolf umgehend verlängert. „Für uns ging es sofort um die Frage, was wir tun können, um Chris zu helfen. Er hat die Unterstützung von uns allen, das ist völlig klar. Darum haben wir direkt entschieden, den Vertrag zu verlängern. Chris soll sich in dieser Situation nicht fragen müssen, wie es mit seinem Versicherungsschutz und anderen Dingen aussieht. Wir werden tun, was wir können, um ihm in dieser Zeit zur Seite zu stehen. Deshalb war es für uns eine Ehrensache, dass Chris in jedem Fall bis zu seiner Genesung weiter unter Vertrag stehen wird“, erklärt BBC-Geschäftsführer Wolfgang Gremmelmaier.

    Der BBC-Kapitän selber wendet sich mit einem persönlichen Statement an die Öffentlichkeit:

    Liebe Fans, Freunde und Unterstützer des Coburger Basketballs,

    liebe Basketball-Community in Deutschland,

    natürlich war die Diagnose Krebs ein Schock und nicht leicht zu verdauen. Doch ich schaue schon nach vorne: Das ist nun der Gegner, den es zu besiegen gilt, und ich werde nicht aufgeben, bis ich diesen Kampf gewonnen habe.

    Gemeinsam mit meiner Familie, meinen Freunden, meinen Teammates, dem Club und ganz Basketball-Deutschland an meiner Seite weiß ich, dass ich das schaffen werde!

    Ich kann mich glücklich schätzen, dass der Krebs entdeckt wurde, so dass die Chancen auf eine Heilung gut stehen. Trotzdem wird die nächste Zeit wahrscheinlich härter als alles andere, was ich jemals erlebt habe.

    Für jede Unterstützung dankbar

    Ich bin jedem, der mich in diesem Kampf unterstützt, sehr dankbar. Es ist gut zu wissen, dass ich nicht allein bin. An den Tagen, an denen es mir aufgrund der Therapie hundsmiserabel gehen wird, wird Eure Unterstützung ein Lichtblick sein.

    Aber dieser Kampf wird auch meine ganze Kraft brauchen. Die Ärzte haben mir klargemacht, dass sie mir nicht mein Leben in den nächsten Monaten erleichtern, sondern mich heilen wollen. Das wird eine verdammt harte Zeit.

    Nachrichten werden beim BBC gesammelt

    Ich möchte Euch deshalb bitten, mir etwas Ruhe zu gönnen. Verzichtet bitte auf direkte Nachrichten bei Instagram, Whatsapp und Co. Der BBC wird mir morgen eine Mailadresse einrichten, chriswolf@bbc-coburg.com. Auch über die Kanäle des BBC auf Facebook und Instagram könnt Ihr Nachrichten an mich hinterlassen. Ich freue mich riesig über Eure Anteilnahme, eure guten Wünsche und über alle Nachrichten, die dort ankommen, die mir der BBC dann von Zeit zu Zeit gesammelt übergibt.

    Ich danke Euch für euer Verständnis. Und schon heute denke ich an den Tag, an dem mir die Ärzte das grüne Licht geben, mein Leben, wie ich es kenne, wieder aufzunehmen. Dann sehen wir uns wieder auf der Lauterer Höhe.

    Fuck Cancer – Krebs hat sich mit dem Falschen angelegt!

    Euer

    Chris Wolf