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  • Die Coburger Korbjäger erobern im Frankenderby die Tabellenspitze

    Es hat vergangenen Samstag nicht lange gedauert, bis den knapp 1000 Zuschauern klar wurde, dass Tabellenführer Regnitztal ein kleines Basketballwunder brauchen würde, um das Spiel noch ein mal spannend werden zu lassen. Doch die Coburger behielten in einem Start-Ziel-Sieg konsequent 40 Minuten lang die Oberhand und schickten ihre größten Konkurrenten 88:65 aus der HUK-COBURG arena.
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    Bester Start seit langem

    Selten klappt beim Basketball von Beginn an alles so tadellos wie im zweiten Heimspiel der Coburger. Schnelle Punkte quer durch die Starting Five und eine schnelle Defensive, die vor allem immer wieder ans vordere Ende übersetzt wurde und zu noch mehr Punkten führte, forderte eine frühe Auszeit der Gäste. Nach mehreren Minuten hatten die angereisten Nachwuchstalente gerade mal einen einzigen Korb verwandelt. Der Gastgeber dagegen sah seinen Punktestand schon längst zweistellig auf der Anzeige. Nach einer Auszeit und einem Wechsel bei den Vestestädtern, kamen die Regnitztaler dann schon etwas besser ins Spiel. Zu zehn Punkten reichte es im Viertel trotzdem nicht. Nach Periode eins trennten sich die Teams 27:9. Das Spitzenspiel schien für viele jetzt schon gelaufen zu sein. Von der erwarteten Spannung, die vor dem Tipoff noch in der gesamten Arena zu spüren war, schien zumindest nichts mehr übrig geblieben zu sein.

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    Auch im zweiten Viertel dominierten die Hausherren klar und deutlich. Ein paar Fehler der Coburger ließen das Spiel fast schon wieder wie normalen Basketball aussehen. Doch immer wieder bewiesen die Coburger, weshalb sie momentan einer anderen Klasse angehören. Vor allem der US-Amerikaner Conner Nord griff einen Ball nach dem anderen vom Brett und verwandelte souverän aus der Zone. Steffen Walde, der krankheitsbedingt weniger Spielzeit bekam als gewohnt, streute immer wieder souverän Punkte ein. Eichelsdörfer und Turan gaben sich im Wechsel die Ehre und trafen zusammen fünf mal von Außerhalb. Zur Halbzeit stand es letztlich 50:25. Die Coburger waren an beiden Enden sicher aufgestellt.

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    Nach der Pause drosselte man auf Seiten der Vestestädter etwas das Tempo. Bis auf die Freiwürfe lief auch alles wie gewohnt. Die Quote (16/35) brachte ein ums andere mal ein Raunen in der Arena auf. So gut man in das Spiel startete, so leicht vergab man Punkte von der Linie. Nicht zuletzt aufgrund der so liegen gelassenen Punkte ging man nur 69:45 in den letzten Abschnitt. Die Baskets gewannen sowohl das dritte, als auch das vierte Viertel mit 19:20.
    Trotz der fehlenden Spannung bekamen die Fans noch einiges für ihr Geld geboten. Thomas, der in den vergangenen Spielen noch seinen Rhythmus zu suchen schien, verwandelte diesmal für sieben Punkte, zwei davon mit dem vielleicht fulminantesten Dunk, den die Arena bisher zu sehen bekam. Und auch Jugendspieler Janis Wöhner, der kurz vor Ende noch zum Einsatz kam badete in Jubel, nachdem er die ersten drei Punkte aus dem Nachwuchs beisteuerte.

    27 : 9

    50 : 25

    69 : 45

    Am Ende war es trotz Freiwurfschwierigkeiten, Ausfällen und krankheitsbedingter Schwächung eine absolut souveräne Leistung der Coburger, die ihnen die Tabellenspitze sicherte. Mit dem Sieg am Samstag setzen sich die Oberfranken als einzige ungeschlagene Mannschaft der Liga von der Konkurrenz ab. Nun gilt es den Status des Primus über den Rest der Saison zu verteidigen. Topscorer wurde Conner Nord mit 27 Punkten, gefolgt von Walde und Eichelsdörfer mit je 13, Turan mit 9, Kapitän Albus mit 8, Thomas mit 7, Imamovic mit 5, Krauß und Wöhner mit 3.

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