Das Programm des BBC COBURG hat es derzeit mächtig in sich: Nach der äußerst unglücklichen Niederlage gegen die zweitplatzierten Rhöndorfer treten die Vestestädter am Samstagabend um 19.30 Uhr beim Dritten der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd, den Iserlohn Kangaroos, an.
Die Sauerländer haben von neun Partien nur zwei verloren und gingen zuletzt dreimal in Serie als Sieger vom Parkett. Verlassen kann sich der serbische Trainer Dragan Torbica vor allem auf ein „Triumvirat“ von Topspielern. Combo Guard Sören Fritze galt aufgrund zahlreicher Verletzungen bereits als „ewiges Talent“, setzt sein enormes Potential in dieser Spielzeit jedoch vortrefflich um. Mit 16,6 Punkten pro Spiel ist er der sechstbeste Scorer der Liga, unter den deutschen Spielern rangiert er gar auf Rang drei. Dazu kommen mit Power Forward und Top-Rebounder Julian Scott (12,9 PpS, 9,3 Rebounds pro Spiel) sowie dem athletischen Flügel Donte Nicholas (14,8 PpS, 6,4 RpS) zwei bärenstarke US-Amerikaner. Unterstützt wird das Trio vom erfahrenen Dreierspezialisten und ehemaligen Erstligaakteur Nikita Khartchenkov, dem sprunggewaltigen Deutsch-Amerikaner Deion Giddens und dem 19-jährigen Forward-Talent Gabriel de Oliveira. Damit aber nicht genug: Erfahrene Qualitätsspieler wie die Dahmen-Brüder Joshua und Ruben, beides Söhne von Kangaroos-Manager Michael Dahmen, oder Point Guard Kristof Schwarz ergänzen eine beeindruckend tiefe Rotation.
Trotzdem treten die Oberfranken die knapp 500 Kilometer einfache Fahrt mit einer positiven Gefühlslage an. „Rhöndorf ist auch ein Spitzenteam und wir hatten sie am Rande einer Niederlage“, erinnert Co-Trainer Johannes Wunder, für den am Samstagabend der genesene Simon Bertram wieder übernimmt, an den kämpferisch starken Auftritt der BBCler gegen die Dragons vor Wochenfrist. Verbesserungswürdig bleibt auf Seiten der Coburger vor allem die Reboundarbeit. Mit gerade einmal 278 gesicherten Abprallern ist der BBC weiterhin abgeschlagenes Ligaschlusslicht in dieser Kategorie. Vor allem am defensiven Brett gehen die Vestestädter nicht konsequent genug zu Werke und ermöglichen den Kontrahenten immer wieder zweite Wurfchancen. In Iserlohn muss das anders werden – die „Kängurus“ sind zwar auch nur Neunter bei den Rebounds, aber sie machen ihrem Namen zumindest in punkto Athletik alle Ehre und sollten demzufolge konsequent ausgeboxt werden.
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