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  • Ein stark ersatzgeschwächter BBC COBURG agierte am Samstagnachmittag bei der Reserve des FC Bayern München lange auf Augenhöhe. Am Ende spielten die Gastgeber ihre Überlegenheit beim Rebound mehr und mehr aus und siegten verdient, aber etwas zu hoch mit 84:67 (30:28).

    BBC-Headcoach Ulf Schabacker musste an der Isar ordentlich improvisieren, denn mit Christopher Wolf fehlte ein absoluter Leistungsträger der vergangenen Wochen verletzt. Zudem standen Jason Penn und Eividas Molosciakas gar nicht sowie Matthias Fichtner nach halbwegs überstandener Bänderverletzung nur eingeschränkt zur Verfügung. Dem Coburger Übungsleiter blieb nichts anderes übrig, als den etatmäßigen Guard Steffen Walde auf die Position des Power Forwards zu stellen.

    Center Andy Rico am Ball (Foto: Luca Burkardt, FC Bayern)

    Im Auftaktviertel überboten sich beide Mannschaften an offensiver Unzulänglichkeit und trafen zusammen gerade einmal neun ihrer 34 Wurfversuche aus dem Feld. Zwei Dreiern von Chase Adams und einem Korbleger nach Ballgewinn durch Yasin Turan war es zu verdanken, dass nach zehn Minuten ein 10:10-Einstand vom Videowürfel des Audi Domes leuchtete.

    Der zweite Abschnitt begann gut für den BBC, denn Kevin Franceschi per Sprungwurf und Walde nach Offensivrebound bescherten den Gästen eine 10:14-Führung. Anschließend jedoch setzte das Farmteam des deutschen Meisters zu einem 9:2-Zwischenspurt an, der Ulf Schabacker zu einer Auszeit zwang. Seine Schützlinge ließen aber nicht abreißen und gingen vor allem dank einer soliden Defensivleistung mit einem hauchdünnen 30:28-Rückstand in die Kabine. Problematisch: Max von der Wippel, neben Andy Rico einzig verbliebener Innenspieler bei den Oberfranken, beendete die erste Hälfte mit bereits drei persönlichen Fouls.

    Der Pausentee beider Teams enthielt offensichtlich Zielwasser, denn im dritten Viertel trafen die Akteure plötzlich aus allen Lagen. Auf Seiten der Bayern drehte Nelson Weidemann jetzt mächtig auf: Der deutsche U20-Nationalspieler erzielte 16 seiner insgesamt 20 Punkte in dieser Phase. Den BBC COBURG hielt Kevin Franceschi in der Partie. Der Franzose, dem vor dem Seitenwechsel wenig gelungen war, netzte binnen kurzer Zeit viermal von jenseits der Dreierlinie ein und sorgte dafür, dass der Rückstand nach dreißig Minuten einigermaßen im Rahmen blieb (61:54, 30.).

    Im Schlussakkord ließen bei den Coburgern die Kräfte nach und die Heimmannschaft unter Leitung von Ex-Nationalspieler Demond Greene machte sich ihre Größenvorteile jetzt mehr und mehr zunutze, zumal von der Wippel nach seinem fünften Vergehen auf der Bank Platz nehmen musste. Insgesamt griffen die Youngster von der Isar stolze 57 Rebounds ab – 19 mehr als der BBC. 26 Offensivrebounds verschafften ihnen immer wieder zweite Wurfchancen, die sie in der Schlussphase zu nutzen wussten und so einen etwas zu hoch ausgefallenen 84:67-Erfolg unter Dach und Fach brachten. Auf Seiten der Vestestädter bleibt die Hoffnung auf eine rechtzeitige Rückkehr Christopher Wolfs für das nächste Heimspiel gegen Gießen am kommenden Sonntag um 16 Uhr.

    Statistik BBC COBURG: Franceschi (19 Punkte, 5 Dreier), Adams (18, 2), Walde (13), Dizdarevic (7), von der Wippel (6), Turan (3), Rico (1), Krause, Fichtner (je 0), Bauer (n.e.).

    Beste Werfer FC Bayern München: Weidemann (20 Punkte, 4 Dreier), Vrcic (13, 1), Düh (12).

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