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  • Perfekter könnte ein Transfer für den BBC Coburg kaum sein: Franke, Erstliga-Erfahrung und sogar schon den Adler auf der Brust getragen, zeitgleich aber noch jung und mit viel Potential ausgestattet. Kein Wunder also, dass man sich bei den Basketballern in der Vestestadt freut, für die kommenden zwei Saisons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd die Dienste von Constantin Ebert gesichert zu haben.

    Der Point Guard kommt von den Kirchheim Knights, die in der abgelaufenen Saison der BARMER 2.

    Basketball Bundesliga ProA nur knapp an den Playoffs vorbeigeschrammt sind. Neu-Coburger Ebert konnte dabei allerdings nicht mithelfen: Ende August 2018 riss sich der gebürtige Würzburger in einem Testspiel das Kreuzband, verletzte zudem den Meniskus. Das Resultat? Ein ganzes Jahr Pause für den 23-Jährigen.

    Ein herber Rückschlag für Ebert, die erste große Zwangspause seiner Karriere. Bis dahin war die äußerst vielversprechend verlaufen: Der Unterfranke war fast überall zu finden, wo es Leistung zu zeigen galt. Er überzeugte für die Jugend von s.Oliver Würzburg in der U16-Bundesliga (JBBL) ebenso wie in der U19-Bundesliga (NBBL), wo er 2014 ins ALLSTAR Game berufen wurde, spielte in der U15-, U16-, U18- und U20-Nationalmannschaft, nahm am renommierten Albert-Schweitzer-Turnier und fünf Europameisterschaften teil. Auf Vereinsebene spielte er für die Würzburger in den fünf (!) höchsten Spielklassen: erste und zweite Regionalliga, ProB, ProA und in der BBL.

    Constantin Ebert posiert im T-Shirt des BBC Coburg vor dem Coburger Rathaus

    2016 folgte der Wechsel vom Main nach Braunschweig: Als Doppellizenzspieler lief er sowohl für die Erstliga-Mannschaft der Basketball Löwen als auch für Kooperationspartner Wolfenbüttel in der ProB Nord auf, wo er mit 13,0 Punkten und 4,7 Assists im Schnitt in der Saison 2017/2018 einer der Schlüsselspieler war. Der direkte Sprung in die erste Liga erschien dem 1,83 Meter großen „Einser“ aber zu groß, weswegen der Wechsel nach Kirchheim im vergangenen Sommer nur logisch war. Nach einem Jahr ohne Basketball will Ebert nun in Coburg neu angreifen.

    „Wir freuen uns, dass sich mit Constantin Ebert ein junger, hochtalentierter Spieler für uns entschieden hat. Er ist für uns ein ganz wichtiger Baustein bei der Bildung des neuen Teams, das jünger, athletischer und fränkischer werden soll“, freut sich Wolfgang Gremmelmaier, der Geschäftsführer der BBC-Profis, auf den neuen Mann. Cheftrainer Ulf Schabacker findet ebenfalls nur lobende Worte für den neuen Mann: „Er ist ein absolut integrativer und engagierter Basketballer, der nächstes Jahr als Starter viel Verantwortung in unserem neuen Team tragen wird.“

    Name: Constantin Ebert
    Größe: 1,83 Meter
    Position: Point Guard (1)
    Bisherige Vereine: Kirchheim Knights (ProA)
    Basketball Löwen Braunschweig (easyCredit BBL / ProB Nord)
    s.Oliver Würzburg (easyCredit BBL / ProB Süd)
    TG Würzburg (Jugend)

     

    Drei Fragen, drei Antworten mit Constantin Ebert:

    Constantin, willkommen in Coburg! Du hast zuletzt ein Jahr nicht spielen können, erzähl’ uns doch, was da los war.
    Constantin Ebert: Ich habe letztes Jahr ja in Kirchheim in der ProA unterschrieben – ein tolles Team, eine gute Situation, ich habe mich wohlgefühlt und wollte richtig angreifen. Nach meiner Kreuzbandverletzung ging das aber relativ schnell vorbei – ich war das ganze Jahr draußen. Das war ein krasser Schock. Mir hat mein Studium super geholfen, da hab’ ich mich richtig reingekniet, da konnte ich mich ablenken und etwas Produktives machen.
    Was hat dich dann davon überzeugt, nach Coburg zu kommen?
    Ebert: Mein Ziel war, so hoch wie möglich zu spielen. Noch wichtiger aber: Ich wollte möglichst viel spielen und auf dem Feld eine führende Rolle einnehmen. Deswegen habe ich den Schritt zurück in die ProB gemacht, wo ich weiß, dass ich diese Rolle bekomme und erfüllen werde. Der BBC hat mir genau das geboten. Das war also eine einfache Entscheidung, auch, weil es in der Nähe meiner Heimat und meines Studienortes Ansbach ist. Dazu gibt es gute Strukturen, eine große Halle mit vielen Fans und ein gutes Trainerteam: für mich ist das die perfekte Situation momentan.
    Du bist ja Unterfranke, warst du vorher schon einmal hier in Coburg?
    Ebert: Ich war schon hier, da ich Verwandtschaft hier habe. Aber ich hab’ noch nicht so viel gesehen, doch das, was ich gesehen habe, gefällt mir richtig gut – klein, aber fein! Ich werde die Stadt in Zukunft dann hoffentlich so richtig kennenlernen!