Im letzten Heimspiel fuhr der BBC Coburg seine erste Niederlage der laufenden Saison ein. Es galt also gerade gegen den Tabellendritten noch ein mal ordentlich aufs Gas zu treten, dabei aber die nötige Vorsicht walten zu lassen, bevor es demnächst in die Saisonpause geht.
Bei den OeTTINGER Rockets Gotha zu Besuch, kämpften die Vestestädter letzten Samstag von Platz zwei der Tabelle vor allem gegen einen Mann: Joshua Lawson Bone. Nach seiner Performance gegen den BBC, in der „Blauen Hölle“, steht Bone nun an der Spitze der Scoringtabelle, und das mit einem ordentlichen Schnitt von über 31 Punkten.
Denn die Coburger, die gegen Zwickau zwar Trautman erfolgreich stoppten, zugleich aber dem Rest seiner Mannschaft das Spiel öffneten, taten sich schwer daran, eine geeignete Mischung zwischen individueller- und Teamleistung zu finden.
Etwas überrumpelnd beanspruchte Gotha das erste Viertel relativ schnell für sich und beendete dieses auch mit fünf Punkten Vorsprung. Die Intensität, vor allem aber die Aufgewecktheit, die gegen Zwickau fehlte, war noch nicht vollends zurückgekehrt.
Auf Seiten der Coburger waren vor allem Ballverluste ein Augenmerk. In der Offensive sah man etwas unbeholfen aus, in der Defensive gelang es nicht Bone zu stoppen. Knapp 30 Punkte schenkte der US-Amerikaner der Mannschaft allein bis zur Hälfte der Partie ein, bis man in der Halbzeit – bei einem etwas glücklicheren Stand von 39:38 – an einem neuen Rezept arbeitete.
Defensiv agierte man, zumindest was Bone anging nun etwas geschickter, öffnete aber natürlich, wie ein paar Tage zuvor gegen Zwickau, den Rest des Spiels für den Gegner. Dem knappen Rückstand sollte man auch bis zum Ende des dritten Viertels noch hinterherlaufen. Es stand nun 54:52.
Ein enges Finale bahnte sich an. Korb um Korb versuchte man auf Seiten der Coburger noch den Sieg herauszukämpfen. Die Rockets hingegen waren um jede einzelne Antwort bemüht um den Vorsprung zu halten. Letztendlich haben die 40 Punkte von Bone gereicht, um den BBC Coburg erneut aus dem Konzept zu bringen. Wenn auch nur knapp, mit 75:73, verlor der BBC Coburg nunmehr das zweite Spiel binnen einer Woche und rutscht damit zunächst auf Platz drei der Tabelle.
Coach Wolfschmitt betonte, dass trotz des bisherigen Erfolges, eine gewisse Dosis an Vertrauen fehlt, wenn es um ungewohnte Situationen geht. Nicht nur untereinander, aber auch geschlossen, in die Mannschaftsleistung. Zudem wandle sich das Spiel der Coburger noch zu sehr von einem mannschaftsbetonten zu einem individuellen, wenn es in die heiße Endphase des Schlussviertels geht.
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