Gut zwei Wochen sind es noch bis zu den Kommunalwahlen in Bayern, gut zwei Wochen sind es noch bis zum Start der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die zeitliche Nähe dieser beiden Termine war es allerdings nicht, wegen der sich der BBC Coburg an sämtliche Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters in der Vestestadt gewandt hat.
Stattdessen haben sich die Coburger Basketballer bei den neun Bewerberinnen und Bewerbern um den Chefsessel im Rathaus erkundigt, wie deren Pläne für den Sportbereich aussehen. „Sport ist einer der großen gesellschaftlichen Faktoren in diesem Land. Als solcher wird er aber noch zu selten wahrgenommen“, erläutert Martin Vogel, Pressesprecher der Coburger, die Beweggründe für die Aktion. „Egal ob es um die Themen Integration, Gesundheit oder Bildung geht, Sport spielt immer eine wichtige Rolle. Deshalb ist es uns wichtig, diesen Faktor auch bei der kommenden Wahl sichtbar zu machen.“
Die Fragebögen wurden im Originalwortlaut hochgeladen, sodass sich jeder Interessierte über den sportlichen Hintergrund und die Ideen zum Thema Sport der Kandidatinnen und Kandidaten informieren kann. So klopft der Katalog sowohl ab, wie sich die Politiker selber sportlich betätigen, fragt aber auch nach den Positionen bei Themen wie der Errichtung neuer Sportstätten und der Jugendförderung für Sportvereine.
“Profisport hat besondere Verantwortung”
„Der Profisport mit seiner Leuchtturmfunktion hat eine besondere Verantwortung“, findet Vogel. „Mit dieser Aktion, an der sich bisher acht der neun Bewerber um den OB-Posten beteiligt haben, wollen wir unserem Status in Coburg und der Region Rechnung tragen.“
Mit den Fragebögen geht es den Basketballern nicht darum, Werbung für eine bestimmte Partei oder einen Kandidaten zu machen. „Wir wollen die Pläne im Bereich Sport, die viele Bürger dieser Stadt betreffen, transparent machen. Jeder soll für sich entscheiden, welche Kandidatin oder welcher Kandidat die besten Lösungen anbietet. Wir rufen alle Coburger auf, am 15. März von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ihre Stimmen einer demokratischen Partei zu geben, die sich für ein friedliches und gutes Zusammenleben aller in unserer Stadt einsetzt.“
Zu den Fragebögen:
Thomas Apfel (WPC)
Martina Benzel-Weyh (CL)
René Hähnlein (LINKE)
Christian Meyer (CSU)
Christian Müller (CSB)
Michael Partes (ÖDP)
Dominik Sauerteig (SPD)
Ina Sinterhauf (GRÜNE)
Dr. Michael Zimmermann (FDP)